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Marktkommentar der INTREAL Luxembourg:Anzahl und Nettofondsvermögen europäischer Immobilien-AIF verzeichneten 2024 trotz Mittelabflüssen weiteres Wachstum

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30. Apr. 2025

Das Nettofondsvermögen aller regulierten europäischen Immobilienfonds (AIFs) hat sich im vierten Quartal 2024 um rund 8,9 Milliarden Euro erhöht und belief sich zum Jahresende 2024 auf insgesamt 1.034,9 Mrd. Euro. Das ist aus den aktuellen Statistiken der European Fund and Asset Management Association (EFAMA) ersichtlich. Gegenüber dem Stand von 999,4 Mrd. Euro zum Jahresende 2023 stieg das Gesamt-Nettofondsvermögen im Jahresverlauf 2024 um rund 35,5 Milliarden Euro beziehungsweise um rund 3,6 Prozent. Parallel nahm auch die Zahl der europäischen Immobilien-AIFs weiter zu. Nach 3.949 Fonds zum Jahresende 2023 weist die EFAMA-Statistik per Ende 2024 eine Gesamtzahl von 4.032 Immobilien-AIFs aus.

„Mit Blick auf das vierte Quartal 2024 haben sich die Entwicklungen der vorangegangenen Quartale weiter fortgesetzt. Die Zahl der Fonds hat sich ebenso erhöht wie deren gesamtes Nettofondsvermögen. Hierin spiegelt sich zum einen die weitere Stabilisierung des Preisniveaus an den europäischen Immobilienmärkten wider, die sich positiv auf die Wertentwicklung der Immobilien auswirkt und somit offensichtlich die Nettomittelabflüsse überkompensieren konnte. Zum anderen zeigt sich, dass aufseiten der Investoren nach wie vor Interesse an der Auflegung von neuen Immobilien-AIF besteht“, sagt Rudolf Kömen, Geschäftsführer der INTREAL Luxembourg.

Bezüglich der Mittelzu- beziehungsweise -abflüsse ergibt sich im Detail einmal mehr ein heterogenes Bild. Die mit Abstand höchsten Mittelabflüsse, welche sich auf knapp 4,5 Milliarden Euro summierten, waren bei niederländischen Immobilien-AIFs zu verzeichnen. Negative Salden gab es zudem in Großbritannien (- 1,7 Milliarden Euro) und Österreich (- 1,6 Milliarden Euro), mit einigem Abstand gefolgt von Deutschland (- 616 Millionen Euro) und Finnland (- 411 Millionen Euro). Die höchsten Nettomittelzuflüsse im Jahresverlauf 2025 verzeichneten dagegen Irland (+ 1,2 Milliarden Euro), die Schweiz (+ 949 Millionen Euro), die Türkei (+ 883 Millionen Euro) sowie Luxemburg (+ 623 Millionen Euro).

Rudolf Kömen kommentiert: „Nachdem wir im vergangenen Jahr insgesamt wenig neue Fondsauflagen gesehen haben, erwarten wir für 2025 eine leichte, aber doch spürbare Verbesserung. Insbesondere institutionelle Investoren dürften in diesem Jahr wieder höhere Beträge in Immobilien-AIFs investieren. Das spiegeln die Gespräche wider, die wir zurzeit führen und bei denen wir davon ausgehen, dass sie in den kommenden Monaten zur Auflage weiterer neuer Fonds führen werden.“

Pressemitteilung zum Download: hier