LIP Invest, führender Investmentmanager für Logistikimmobilien in Deutschland, kauft für einen seiner auf der Plattform der Service-KVG INTREAL administrierten Logistikimmobilien-Fonds das neu errichtete Paketverteilzentrum in Weyhe, Rieder Straße 4-6.

Das hochmoderne Logistik-Depot ist ein wichtiger Bestandteil des 300 Millionen Euro schweren Infrastrukturprogramms, mit dem Hermes sein bundesweites Logistiknetzwerk umfassend ausbaut. Im neuen Verteilzentrum werden auf rund 5.000 Quadratmeter Hallenfläche von circa 60 Mitarbeiter*innen knapp 40.000 Paketsendungen täglich abgewickelt. Hermes investiert selbst rund 19 Millionen Euro in Ausbau, Technik und zukunftweisende Infrastruktur und mietet die Liegenschaft langfristig an.

Verkäufer ist der Bremer Projektentwickler PEPER & SÖHNE, der sich auf die Entwicklung, Vermietung und Verwaltung von Gewerbeimmobilien spezialisiert hat. LIP konnte sich das vom Generalunternehmer Goldbeck errichtete Gebäude bereits in der Rohbauphase frühzeitig sichern.

LIP Invest wurde im Ankaufsprozess rechtlich von Zirngibl, steuerlich von WTS sowie technisch von CBRE unterstützt. Das Immobilienberatungshaus Robert C. Spies begleitete auf Verkäuferseite die Transaktion.

„Der Onlinehandel wächst seit Jahren in Deutschland zweistellig. Durch die Einschränkungen des stationären Einzelhandels in Folge der Corona-Pandemie haben sich immer mehr Menschen mit dem Online-Einkaufen angefreundet. Der Onlinezuwachs wird in 2020 doppelt so hoch ausfallen wie in den Jahren zuvor. Das anhaltende Wachstum des E-Commerce bringt eine steigende Nachfrage nach geeigneten Logistikimmobilien mit sich. Zudem steigt die Erwartungshaltung der Kunden an schnelle und flexible Lieferungen ständig. Wir haben unsere Fondsstrategien hierauf schon vor Jahren ausgerichtet. Mit Weyhe können wir nun ein zentral gelegenes, leistungsfähiges Paketverteilzentrum erwerben, das allen Anforderungen an Standort, Objektqualität und Nachhaltigkeit gerecht wird“, sagt Bodo Hollung, Gesellschafter und Geschäftsführer von LIP Invest.

TOP-Lage vor den Toren Bremens

Der Neubau liegt nur 12 Kilometer vor den Toren Bremens und ist für die Paketzustellung in Bremen und dem dazugehörigen Umland von Diepholz und Verden bis zur Grenze nach Oldenburg ideal. Der kurze Weg in die Bremer Innenstadt und die sehr gute Anbindung über die A1 und B6 ermöglicht eine schnelle und optimale Paketzustellung.

Nachhaltiges Gebäudekonzept und E-Mobilität

Durch eine ressourcenschonende Bauweise und einem schonenden Umgang mit der Umwelt erreicht der Neubau die Zertifizierung „Gold“ nach dem DGNB-System. Nachhaltigkeit spielte sowohl beim Bau als auch in der jetzigen Nutzung eine große Rolle. Während das Gebäude aus der benachbarten Biogas-Anlage mit Heizwärme versorgt wird, plant Hermes ab 2021 eine großflächige Paketzustellung über E-Transporter. In der Bauphase wurden bereits 10 E-Ladesäulen installiert, ein weiterer Ausbau auf 20 Ladesäulen ist jederzeit möglich.

Aufgrund der 24/7-Nutzungsgenehigung kann die Immobilie in einem Drei-Schichtbetrieb genutzt werden. Das Objekt ist vierseitig andienbar und verfügt über 25 Rampen-Tore für LKWs sowie 42 Sprinter-Tore.

Über LIP Invest:
LIP Invest ist ein etabliertes auf Logistikimmobilien spezialisiertes Investmenthaus. Mit einem Team aus Immobilien-, Investment- und Logistikspezialisten mit einer fast 15-jährigen Branchenerfahrung plant LIP für ihre institutionellen Kunden werthaltungsorientierte Strategien mit im Branchenvergleich guten Renditen und Ausschüttungen. LIP managt ihre Immobilien ganzheitlich. Lebenszyklus, Nachhaltigkeit und Exit stehen hierbei über alle Wertschöpfungsstufen im Vordergrund. LIP forscht und arbeitet im Rahmen von Lehraufträgen an Universitäten und in verschiedenen Gremien (ZIA, BVL, HypZert) an den zukünftigen Anforderungen an Logistikimmobilien sowie der Immobilienbewertung. Im Rahmen der quartalsweise erscheinenden Marktberichte „LIP Up-to-date“ informiert LIP regelmäßig über aktuelle Entwicklungen am Logistik- und Logistikimmobilienmarkt sowie über ihre Forschungsergebnisse.

www.lip-invest.com.

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Hinter jedem guten Fonds steht auch ein ausgezeichneter Manager. Das wurde letzte Woche in der Preisverleihung des Scope Awards – den die Ratingagentur Scope gemeinsam mit ihrem Medienpartner Handelsblatt bereits zum 15. Mal verliehen hat – wieder einmal bestätigt.

Ausgezeichnet wurden herausragende Asset Manager und Investmentkonzepte in insgesamt 42 Kategorien. Die Preisträger wurden aus über 4.500 Fonds und mehr als 280 Asset Managern und Zertifikateanbietern ausgewählt.

Wir gratulieren unseren Fondspartnern Habona Invest, INDUSTRIA WOHNEN, KanAm, Nuveen und WERTGRUND Immobilien zur Auszeichnung in der Kategorie „Alternative Investments/Institutional Real Estate“!
Scope Award 2021 – Gewinner

LIP Invest, ein führender Investmentmanager für Logistikimmobilien in Deutschland, kauft für eines seiner Logistikimmobilien-Sondervermögen ein neu errichtetes Logistikzentrum in Pilsting.

Die Liegenschaft befindet sich direkt an der Autobahnausfahrt der A92 Pilsting-Großköllnbach in der Rossweide 5 in Pilsting. Das zunächst spekulativ errichtete Gebäude wurde bereits Anfang 2020 durch den Verkäufer an den internationalen Logistiker Truck & Wheel sowie die HENDRICKS Internationale Spedition langfristig vermietet und im August 2020 an die Nutzer übergeben.

LIP hatte sich die Projektentwicklung frühzeitig mit einem Leerstand von rund 30 Prozent gesichert und konnte nunmehr den dritten Bauabschnitt mit rund 12.800 Quadratmetern Hallenflächen, Mezzanine, einem Verladetunnel sowie Büroflächen an TRICOR aus Bad Wörishofen vermieten. TRICOR ist europäischer Marktführer und Innovationstreiber für Verpackungen aus Schwerwellpappe und wird vom Standort aus auf hochautomatisierten robotergestützten Fertigungslinien die naheliegenden BMW-Werke mit maßgeschneiderten Verpackungslösungen aus Wellpappe und Holz versorgen. REALOGIS, eines der mit 70 Experten führenden Immobilienberatungsunternehmen für Industrie- und Logistikimmobilien und Gewerbeparks in Deutschland, war bei allen drei Mietvertragsabschlüssen beratend und vermittelnd tätig. Damit ist das Objekt jetzt langfristig voll vermietet.

Verkäufer der Off-Market Transaktion ist die bauwo Grundstücksgesellschaft aus Hannover, die in den Assetklassen Büro, Logistik und Hotel seit fast 30 Jahren als Projektentwickler aktiv ist. LIP Invest wurde im Ankaufsprozess rechtlich von REIUS, steuerlich von Mazars und technisch von Mocuntia unterstützt.

Liegenschaft überzeugt mit TOP-Lage 

Die am östlichen Ende der Metropolregion München befindliche Liegenschaft profitiert von ihrer Nähe zu regionalen Industriezentren als auch zum Autobahnkreuz A3/A92. Der Standort eignet sich daher besonders für Produktionslogistik sowie Distribution von und nach Süd- bzw. Osteuropa.

„Gerade durch die maritime Hauptverbindung der Neuen Seidenstraße über den Hafen Piräus über Belgrad und Wien nach Deutschland sowie über die Adria-Häfen nach Deutschland rücken Logistikstandorte in Niederbayern und im südöstlichen Oberbayern vermehrt in den Blickwinkel der Logistikbranche. Wir werden auch in Zukunft mit unseren Investments einen starken Fokus auf diese Regionen legen“, so Bodo Hollung, Gesellschafter und Geschäftsführer bei LIP Invest.

Modernes Multi-User Logistikzentrum – DGNB Gold Zertifizierung

Das Multi-User Logistikgebäude besteht aus drei getrennt voneinander vermietbaren Hallenflächen mit einer Gesamtmietfläche von rund 38.000 Quadratmetern. Auf dem Grundstück befinden sich zudem acht LKW- und 123 PKW-Stellplätze. Die Andienung findet über 37 Verladebrücken und über sieben ebenerdige Tore statt. Zwei Hallenabschnitte verfügen zusätzlich über 750 Quadratmeter große Verladetunnel, die gerade in der Produktionslogistik benötigt werden.

Um eine möglichst umfangreiche Nutzung der Hallen zu ermöglichen, wurden die Gebäude mit einer Hallenhöhe von 10,50 Metern sowie ein Abschnitt mit 12 Metern und der Fußboden mit einer Tragkraft von insgesamt 7,5 t/qm ausgelegt. Durch die Lage in einem Industriegebiet (GI) ist eine umfassende Nutzung 24/7 möglich.

Aufgrund seiner umfassenden Qualität in den Themenfeldern Ökologie, Ökonomie, Nutzerkomfort sowie Technik, Prozess und Standort wurde der Neubau im DGNB-Zertifizierungssystem mit „Gold“ ausgezeichnet.

Über LIP Invest:
LIP Invest ist ein etabliertes auf Logistikimmobilien spezialisiertes Investmenthaus. Mit einem Team aus Immobilien-, Investment- und Logistikspezialisten mit einer fast 15-jährigen Branchenerfahrung plant LIP für ihre institutionellen Kunden werthaltungsorientierte Strategien mit im Branchenvergleich guten Renditen und Ausschüttungen. LIP managt ihre Immobilien ganzheitlich. Lebenszyklus, Nachhaltigkeit und Exit stehen hierbei über alle Wertschöpfungsstufen im Vordergrund. LIP forscht und arbeitet im Rahmen von Lehraufträgen an Universitäten und in verschiedenen Gremien (ZIA, BVL, HypZert) an den zukünftigen Anforderungen an Logistikimmobilien sowie der Immobilienbewertung. Im Rahmen der quartalsweise erscheinenden Marktberichte „LIP Up-to-date“ informiert LIP regelmäßig über aktuelle Entwicklungen am Logistik- und Logistikimmobilienmarkt sowie über ihre Forschungsergebnisse. www.lip-invest.com.

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KINGSTONE Investment Management (KINGSTONE IM) hat in Zusammenarbeit mit der Service-KVG INTREAL einen offenen Immobilien Spezial-AIF mit einem Fonds-Gesamtvolumen zwischen 350 und 400 Millionen Euro aufgelegt. Der „KINGSTONE Wachstumsregionen Süddeutschland II“ (KWS II) investiert überwiegend in urbane Quartiersentwicklungen in süddeutschen Wachstumsregionen. Bei Ankäufen wendet KINGSTONE IM erstmals Nachhaltigkeitskriterien einer Nachhaltigkeitsbank an. Der Ankauf von Immobilien wird auf ökologische, ökonomische und soziale Kriterien hin überprüft. Zu den Faktoren gehören beispielsweise die Energie- und Ressourceneffizienz eines Gebäudes sowie die Lage- und Standortqualität.

Quartiere übernehmen wichtige Aufgaben

Dieser Immobilienfonds aus dem Hause KINGSTONE IM konzentriert sich überwiegend auf urbane Stadtquartiere mit einem hohen Wohnungsanteil und zusätzlichen Nahversorgern, beispielsweise aus dem Lebensmitteleinzelhandel. Dr. Tim Schomberg, Managing Partner von KINGSTONE IM, sagt: „Quartiere übernehmen wichtige Aufgaben in der Stadtgesellschaft, denn sie bedienen mit ihren unterschiedlichen Nutzungsarten vielfältige Bedürfnisse – stehen für Leben, Versorgung und kurze Wege. Wir investieren bevorzugt in Quartiere oder Immobilien in Quartieren, um nachhaltig stabile Erträge zu generieren.“

Der Core-Fonds richtet sich insbesondere an Kreditinstitute (Depot-A), Stiftungen und Altersversorgungseinrichtungen. Institutionelle Investoren können den Fonds ab einer Beteiligung von drei Mio. Euro Eigenkapital zeichnen. Das erste Eigenkapital-Closing mit einem Volumen von rund 80 Mio. Euro konnte KINGSTONE IM bereits abschließen – weitere Zeichnungsabsichten über rund 30 Mio. Euro wurden abgegeben. Zudem hat der in München ansässige Investment Manager gesicherten Zugriff auf ein Immobilienportfolio mit einem Gesamtvolumen von mindestens 180 Mio. Euro. „Das erste großvolumige Eigenkapital-Closing im Rahmen der Auflage zeigt das Vertrauen der Investoren in unser Haus. Mit einem nachhaltigen Wohnimmobilienfonds und der Beimischung von Nahversorgern bieten wir unseren Anlegern auch im aktuellen Marktumfeld ein attraktives, resilientes Produkt“, sagt Dr. Tim Schomberg.

Beim Ankauf für den Fonds konzentriert sich KINGSTONE IM vor allem auf Neubauimmobilien, die Beimischung von Bestandsgebäuden ist vorgesehen. „Durch unsere ausgewählten strategischen Partnerschaften und die jahrzehntelange Erfahrung unserer Gründungsgesellschafter können wir auf ein exzellentes Netzwerk zurückgreifen. Dieses Netzwerk sichert uns den Zugriff auf Forward Deals mit hochwertigen Neubauprojekten“, kommentiert Dr. Tim Schomberg die Ankaufsstrategie.

INTREAL als Service-KVG

Mit der IntReal International Real Estate Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH (INTREAL) setzt KINGSTONE IM auf einen erfahrenen Partner. Aktuell administriert die renommierte Hamburger Service-KVG mit weiteren Büros in Frankfurt und Luxemburg 186 Fonds mit einem Gesamtvolumen von 35,7 Mrd. Euro. Michael Schneider, Geschäftsführer der INTREAL, kommentiert: „Mit KINGSTONE IM konnten wir einen äußerst qualifizierten Manager als Fondspartner für uns gewinnen. Wir freuen uns sehr auf die weitere Zusammenarbeit“.

Der KWS II ist nach dem „KINGSTONE Wachstumsregionen Süddeutschland“ ein weiterer Immobilien-Spezialfonds von KINGSTONE IM. Das Unternehmen hatte den „KINGSTONE Wachstumsregionen Süddeutschland“ mit einem Fonds-Gesamtvolumen von rund 400 Mio. Euro im Jahr 2019 gestartet. Mittlerweile ist das Sondervermögen bereits zu mehr als 65 Prozent investiert.

Über KINGSTONE Investment Management

KINGSTONE Investment Management (KINGSTONE IM) ist eine von der Familie Schomberg gegründete, eigentümergeführte Real Estate Investment Management-Boutique, die ein breites Spektrum an Investment-Produkten und einen ganzheitlichen Investitionsansatz für institutionelles in- und ausländisches Kapital anbietet.

KINGSTONE IM verbindet eine erstklassige Immobilien-Pipeline mit dem hervorragenden nationalen und internationalen Kapital- und Partner-Netzwerk unseres Senior-Managements. Wir stellen die nachgewiesene Erfolgsbilanz des strategischen Mitgesellschafters PEGASUS Capital Partners als Projektentwickler und Mezzanine-Spezialisten gepaart mit der jahrzehntelangen Erfahrung im internationalen, institutionellen Immobilienfonds-Geschäft der Familie Schomberg in den Dienst unserer Investoren.

Mehr Informationen unter: www.kingstone-im.com

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RLI Investors (RLI), ein unabhängiger Asset- und Fondsmanager und Spezialist für Logistikimmobilien entwickelt gemeinsam mit der Projektgesellschaft RLI Development am Standort Wolfhagen / Breuna bei Kassel auf einem 21.500 qm großen Grundstück eine rund 10.200 qm große drittverwendungsfähige Logistikhalle. Langfristiger Nutzer einer Teilfläche von 5.100 qm ist VW Classic Parts. Für die Flächen des zweiten Hallenabschnitts befindet sich RLI in Gesprächen mit potenziellen Mietern. Baubeginn der zweischiffigen Logistikimmobilie war im dritten Quartal 2020, die Fertigstellung ist für Januar 2021 geplant.

RLI hat sich das 21.500 qm große Ausbaugrundstück 2017 im Rahmen der Akquisition einer rund 21.000 qm großen, langfristig an VW Classic Parts vermieteten Neubau-Logistikimmobilie im Gewerbepark „Hiddeser Feld“ für das Portfolio des offenen Immobilien Spezial-AIF „RLI Logistics Fund – Germany I“ gesichert und Anfang des Jahres 2020 für den Fonds erworben. Die Erweiterungsflächen führt die Konzerngesellschaft von VW ab 2021 analog zum Bestand der gleichen Nutzung zu.

RLI Development federführend bei der Erweiterung des Standortes

Projektentwickler der Neubau-Immobilie ist RLI Development GmbH, ein Schwesterunternehmen der RLI Investors GmbH. Sie begleitet das Bauprojekt von der Planung und Fertigstellung bis zur Vollvermietung und Übergabe beider Einheiten an die Nutzer. Als Generalunternehmer hat RLI das auf Logistikbau spezialisierte Unternehmen fabrikon beauftragt.

Katrin Poos, Geschäftsführerin RLI Investors: „Diese Erweiterung ist ein Paradebeispiel für die Kernkompetenz und das Zusammenspiel innerhalb unserer Unternehmensgruppe. Der drittverwendungsfähige Neubau entsteht an einem Logistikstandort mit einer optimalen Verkehrsanbindung und kann aufgrund der vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten auf die jeweiligen Mieter und Branchen individuell zugeschnitten werden.“

RLI setzt auf nachhaltige Bauweise im Rahmen seiner Nachhaltigkeitsstrategie

Beim Bau der Logistikhalle setzt RLI gezielt auf Nachhaltigkeit. Der Neubau wird auf Betonfertigteilstützen und Holz- Dachtragwerk errichtet. Durch die Verwendung von Holzleimbinder anstelle von Stahl als Dachtragwerk werden 264 Tonnen CO² eingespart, was durchschnittlich ca. 66 Business-Langstreckenflüge von München-New York (Hin- und Rückflug) pro Person entspricht. Das Dach wird für die spätere Installation einer Photovoltaikanlage zur Erzeugung von CO²-freiem Strom vorbereitet. Im Innen- und Außenbereich kommt eine energiesparende LED-Beleuchtung zum Einsatz. Des Weiteren ist auf Wunsch des Mieters VW Classic Parts am Bestandsobjekt eine Ladeinfrastruktur für Elektromobilität vorgesehen. Das Bestandsobjekt ist bereits nach DGNB-Gold zertifiziert, für den Neubau strebt RLI
ebenfalls eine DGNB-Nachhaltigkeitszertifizierung an.

Die Gesamtfläche teilt sich in zwei Hallen mit jeweils 5.100 qm, die entweder als einzelner Bereich operativ autark oder gesamtheitlich genutzt werden können. Die Objekte haben eine lichte Höhe von 10,5 Metern, die Bodenbelastbarkeit beträgt fünf Tonnen. Die noch verfügbare Halle ist mit sechs Überladebrücken und 16 PKW-Stellplätzen ausgestattet und bietet über 300 qm Büro- und Sozialflächen. Aufgrund der verkehrsgünstigen Lage in unmittelbarer Nähe zur Bundesautobahn A44 und zur naheliegenden A7 sind nicht nur die Innenstadt Kassels und das GVZ Kassel, sondern auch aus der Mitte Deutschlands alle wichtigen Destinationen innerhalb Europas schnell erreichbar. Für die Vermarktung der restlichen Flächen von rund 5.100 qm Nutzfläche hat RLI das Immobilienberatungsunternehmen Realogis beauftragt. Gespräche mit Mietinteressenten laufen bereits.

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LIP Invest, der in München ansässige Investmentspezialist für Logistikimmobilien, erwirbt im Rahmen einer Sale-and-Lease-Back Transaktion eine hochwertige Logistikimmobilie im Großraum Nürnberg.

Der Verkäufer und Nutzer der Logistikimmobilie hat sich das Objekt für 20 Jahre mietvertraglich gesichert.

Der 2015 erstellte Neubau verfügt bei einer Grundstücksfläche von rund 18.000 Quadratmeter über eine Gesamtmietfläche von rund 9.000 Quadratmeter. Die Andienung erfolgt über zehn Überladebrücken sowie über ein ebenerdiges Tor. Neben einer bereits vorhandenen umweltfreundlichen LED-Beleuchtung plant LIP im Rahmen ihrer ESG-Fondsstrategie die Installation einer Photovoltaikanlage auf dem Hallendach.

TOP-Lage in der Logistikregion Nürnberg

Das Objekt befindet sich im wirtschaftsstarken Städtedreieck Nürnberg, Fürth und Erlangen. Über eine direkte Autobahnausfahrt sind die Autobahnen A3, A6, A9 und A73 schnell zu erreichen. Die drittverwendungsfähige Logistikimmobilie eignet sich daher für verschiedene logistische Nutzungen und bietet sehr gute Voraussetzungen für eine regionale und überregionale Distribution.

Off-Market Deal

LIP konnte sich das Objekt durch eine direkte Eigentümeransprache sichern. Das Investitionsvolumen beträgt rund zehn Millionen Euro. Im Ankaufsprozess wurde LIP rechtlich von LPA, steuerlich von Goodwin, technisch von CBRE und im Rahmen der ESG Analyse von EnviroSustain unterstützt.

Über LIP Invest:
LIP Invest ist ein etabliertes auf Logistikimmobilien spezialisiertes Investmenthaus. Mit einem Team aus Immobilien-, Investment- und Logistikspezialisten mit einer fast 15-jährigen Branchenerfahrung plant LIP für ihre institutionellen Kunden werthaltungsorientierte Strategien mit im Branchenvergleich guten Renditen und Ausschüttungen. LIP managt ihre Immobilien ganzheitlich. Lebenszyklus, Nachhaltigkeit und Exit stehen hierbei über alle Wertschöpfungsstufen im Vordergrund. LIP forscht und arbeitet im Rahmen von Lehraufträgen an Universitäten und in verschiedenen Gremien (ZIA, BVL, HypZert) an den zukünftigen Anforderungen an Logistikimmobilien sowie der Immobilienbewertung. Im Rahmen der quartalsweise erscheinenden Marktberichte „LIP Up-to-date“ informiert LIP regelmäßig über aktuelle Entwicklungen am Logistik- und Logistikimmobilienmarkt sowie über ihre Forschungsergebnisse. www.lip-invest.com.

 

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Offene Immobilien-Publikumsfonds setzen zunehmend auf Wohnimmobilien: Ihr Anteil in den Fondsportfolios ist in den vergangenen Jahren moderat angestiegen. Zum 30.06.2020 lag er gemessen an der Nettosollmiete bei 2,1 Prozent. Zum Vergleich: Ein Jahr zuvor waren es 1,1 Prozent (30.06.2019) und ein weiteres Jahr davor 1,0 Prozent (30.06.2018). Dies zeigen Zahlen des deutschen Fondsverbands BVI. Die BVI-Statistiken zeigen aber auch, dass der durchschnittliche Wohnanteil insgesamt immer noch relativ gering ist. Die großen Nutzungsarten „Büro/Praxis“ und „Handel/Gastronomie“ erreichen dagegen laut BVI 54,1 Prozent bzw. 25,1 Prozent.

Michael Schneider, Geschäftsführer der INTREAL, kommentiert: „Bis zur Finanzkrise 2008 gab es praktisch keine Wohnungen in offenen Immobilien-Publikumsfonds. Seitdem wurden einige wenige auf Wohnimmobilien spezialisierte Produkte aufgelegt. Zu nennen sind hier vor allem der FOKUS WOHNEN DEUTSCHLAND von INDUSTRIA WOHNEN, der UniImmo Wohnen ZBI von Union Investment und der WERTGRUND WohnSelect D von WERTGRUND.“

Jüngere Fonds haben vergleichsweise große Wohnanteile

Aber auch andere, jüngere Fonds haben vergleichsweise große Wohnanteile, wie beispielsweise der grundbesitz Fokus Deutschland mit einem Wohnanteil von rund 27 Prozent[1] oder der Swiss Life REF (DE) European Real Estate Living and Working mit einem Wohnanteil von 16 Prozent.[2]

Michael Schneider dazu: „Ich erwarte, dass der der Wohnanteil in den Fonds künftig deutlich ansteigen wird. Die Spezialfonds, die den Publikumsfonds in der Regel bei vielen Entwicklungen voraus sind, zeigen wohin die Reise geht: Hier ist der Trend zu mehr Wohnen sehr viel klarer ausgeprägt. Lag der Wohnanteil 2014 noch bei sechs Prozent, waren es 2019 starke 35 Prozent.[3] Das große Ausmaß dieses Anstiegs wird noch deutlicher, wenn man das Marktwachstum in dieser Zeit berücksichtigt: Während das Nettofondsvermögen aller Spezialfonds Ende 2014 noch bei 47,1 Mrd. Euro lag, waren es Ende 2019 rund 104 Mrd. Euro.“

Corona-Krise wird die Veränderung des Investitionsverhaltens beschleunigen

Die Corona-Krise wird die Veränderung des Investitionsverhaltens bei Publikumsfonds beschleunigen. „Wohnimmobilien haben in der Krise erneut ihre Konjunkturunabhängigkeit und Krisenresilienz unter Beweis gestellt. Das ist genau das, was Privatanleger, die Zielgruppe der Publikumsfonds, suchen. Gleichzeitig sind andere Nutzungsarten, in die die Fonds traditionell auch investieren – vor allem Hotel und Non-Food-Einzelhandel – nicht mehr so gefragt“, analysiert Schneider.

Quellen:

[1] Fondskennzahlen grundbesitz Fokus Deutschland 09.2020

[2] https://www.livingandworking.de/zahlen-und-fakten/ [eingesehen am 21.20.2020]

[3] Jahrbuch BVI 2020. Seite 75.

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INDUSTRIA WOHNEN, der Spezialist für wohnwirtschaftliche Investitionen in Deutschland konnte in vier Monaten rund 50 Mio. Euro Eigenkapital für seinen offenen Immobilienfonds FOKUS WOHNEN DEUTSCHLAND einsammeln. Das Ziel des im Juni 2020 gestarteten Cash Calls wurde damit erreicht. Das Geld floss unter anderem in ein großvolumiges Neubau-Investment im Umland von Berlin, das der Fonds jüngst getätigt hat. Aufgrund der hohen Anlegernachfrage und der guten Deal-Pipeline verlängert INDUSTRIA WOHNEN den bestehenden Cash Call. Eine vorab festgelegte Höhe gibt es diesmal nicht. Der Fonds erreicht zum Ende des Q3 ein Bruttofondsvermögen – das heißt gesamtes Vermögen ohne Abzug von Fremdkapital – von 639,5 Mio. Euro. Er wuchs damit innerhalb eines Jahres um 48 Prozent. Zum Vergleich: Ende September 2019 umfasste das Bruttofondsvermögen 431,9 Mio. Euro.

Vertrieb hat an Fahrt aufgenommen

Klaus Niewöhner-Pape, Geschäftsführer von INDUSTRIA WOHNEN, sagt: „Nach einem Corona-bedingten Rückgang im Frühjahr hat der Vertrieb unseres Fonds seit Juni wieder deutlich an Fahrt aufgenommen. Wohnimmobilien haben in der aktuellen Krise ihre Konjunkturunabhängigkeit einmal mehr unter Beweis gestellt. Dies spüren wir in Form einer hohen Nachfrage vonseiten privater Anleger. Mittlerweile befinden wir uns bei den Zuflüssen auf einem Level, das oberhalb der Vorkrisenzeit liegt. Im Schnitt fließen uns an einem Werktag ca. 700.000 Euro zu.“

Weitere Akquisitionen befinden sich in der Vorbereitung

Kerstin Dittrich, Portfoliomanagerin bei INDUSTRIA WOHNEN, führt aus: „Wir haben 2020 bislang ein Objekt mit einem Volumen von rund 60 Mio. Euro angekauft. Weitere Akquisitionen befinden sich in Vorbereitung. Aufgrund unserer langjährig gewachsenen Verbindungen zu Projektentwicklern erhalten wir Zugang zu guten Opportunitäten.“
Niewöhner-Pape ergänzt: „Wir planen, das Immobilienportfolio des Fonds perspektivisch auf eine Milliarde Euro auszubauen.“

Der FOKUS WOHNEN DEUTSCHLAND ist ein offener Immobilien-Publikumsfonds mit Fokus auf Wohnimmobilien. Asset Manager des Fonds ist der Wohnimmobilienspezialist INDUSTRIA WOHNEN. Die Verwaltung liegt bei der Hamburger Service-KVG INTREAL.

Rechtlicher Hinweis:
Bei diesem Dokument handelt es sich um eine Werbemitteilung, die von INDUSTRIA WOHNEN, dem Asset Manager des Fonds, verfasst ist. Es dient nicht der Anlagevermittlung oder Anlageberatung im Sinne des WpHG. Grundlage für den Kauf von Anteilen sind der Verkaufsprospekt und die wesentlichen Anlegerinformationen in ihrer jeweils aktuellen Fassung sowie der letzte veröffentlichte Jahres- bzw. Halbjahresbericht. Diese sind ausschließlich in deutscher Sprache in elektronischer Form unter https://www.intreal.com/referenzen/fondspartner/fokus-wohnen-deutschland/ und https://www.fokus-wohnen-deutschland.de/service/download/ erhältlich. Auf Wunsch senden wir Ihnen die vorgenannten Unterlagen in Papierform kostenlos zu. Sie können diese bei der Industria Wohnen GmbH (Kontaktdaten siehe oben) oder bei der IntReal International Real Estate Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH, Ferdinandstraße 61, 20095 Hamburg, anfordern. Der Fonds darf in Wertpapiere und Geldmarktinstrumente der Bundesrepublik Deutschland und ihrer Bundesländer mehr als 35 % seines Wertes anlegen.


Pressekontakt
c/o RUECKERCONSULT
Daniel Sohler
sohler@rueckerconsult.de
+49 30 82 44 987 49

Der offene Immobilien-Publikumsfonds „FOKUS WOHNEN DEUTSCHLAND“ wird durch die Service-KVG INTREAL administriert.

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ESG ist eines der wichtigsten Zukunftsthemen der Immobilienbranche. Aktuell befinden sich verschiedene Verordnungen in Vorbereitung. Der Prozess und die einzelnen Vorgaben sind sehr komplex und schwer zu überblicken. The Property Post sprach mit zwei Experten: Dr. Magdalena Kuper ist Direktorin der Abteilung Recht beim Fondsverband BVI und Michael Schneider ist Geschäftsführer der Service-KVG INTREAL.

The Property Post: Herr Schneider, die Offenlegungsverordnung tritt wie vorgesehen am 10. März 2021 in Kraft. Alle Fondshäuser müssen dann transparent machen, wie nachhaltig ihre Fonds sind. Allerdings hat die EU-Kommission Anfang Oktober 2020 entschieden, den Fondsanbietern mehr Zeit für die Umsetzung im Detail zu geben. Ist das eine gute Entscheidung?

Michael Schneider: Wir begrüßen diese pragmatische Herangehensweise außerordentlich. Die Fondsanbieter gewinnen so mehr Zeit zur Vorbereitung, gleichwohl wird formal nicht am ursprünglichen Terminplan der Verordnung gerüttelt. Man kann diese Entscheidung auch als Einführung einer neuen Übergangsfrist bezeichnen. Nach dem alten Zeitplan hätten die Fondsanbieter ab März 2021 detaillierte Informationen zum Thema ESG auch in den Fondszeichnungsdokumenten aufnehmen müssen. Das Problem dabei: Die europäischen Behörden haben Vorlagen zu den technischen Regulierungsstandards mit den Detailvorgaben noch nicht vorgelegt – nicht einmal im Entwurf. In finaler Form werden sie voraussichtlich erst Ende Januar 2021 veröffentlicht. Bis zum 10. März wäre dann zu wenig Zeit geblieben. Nach aktuellen Informationen bleibt den Fondsanbietern nun Zeit bis Anfang 2022. Erst dann müssen sie die Transparenzpflichten der Offenlegungsverordnung in vollem Umfang erfüllen.

Hier zeigt sich im Übrigen exemplarisch ein Problem, das sich durch den gesamten ESG-Regulierungsprozess zieht: Die Maßnahmen sind nicht gut koordiniert und treten nach einem Zeitplan in Kraft, der eine Anwendung schwierig macht. Teilweise muss der zweite Schritt erfüllt werden, während die Regeln zum ersten Schritt noch gar nicht bekannt sind.

The Property Post: Frau Dr. Kuper. Es sind noch rund fünf Monate, bis die Offenlegungsordnung – zumindest formal – angewendet werden muss. Wird es ab März 2021 plötzlich viele „grüne“ Fonds geben?

Dr. Magdalena Kuper: Man muss im Hinterkopf haben, dass bald auch neue Regeln für den Vertrieb in Kraft treten werden. Dabei wird eine Pflicht eingeführt wird, in der Anlageberatung Privatanleger nach ihren Nachhaltigkeitspräferenzen zu fragen. Meiner Meinung nach wird der Großteil dann sagen, dass ihnen Nachhaltigkeit wichtig ist. Das wird ein wichtiger Treiber der Entwicklung sein. Gleichwohl haben wir aktuell am Markt für Privatanleger nur wenige nachhaltige Produkte. Nach der BVI-Statistik beträgt der Anteil aktuell vier Prozent des Marktes. Das reicht natürlich nicht aus, um die Nachfrage zu bedienen. Ich gehe aber davon aus, dass das Angebot an nachhaltigen Fonds im kommenden Jahr deutlich zunehmen wird.

The Property Post: Wer kontrolliert eigentlich, ob die Angaben zur Nachhaltigkeit stimmen – also, ob die regulatorischen Vorgaben auch wirklich eingehalten werden. Macht das die BaFin?

Dr. Magdalena Kuper: Es gibt keine staatliche Aufsichtsbehörde, die das prüft. Der Fondsanbieter wendet die Vorgaben selbst an und macht sie – wie in der Offenlegungsverordnung vorgeschrieben – in den Jahresberichten, in den Zeichnungsdokumenten und auf der Webseite transparent. Dazu gehört auch die Information, welche Nachhaltigkeitsindikatoren für das Produkt Anwendung finden und inwieweit diese erfüllt werden. Eine Prüfung, ob diese Informationen korrekt sind und korrekt erhoben wurden, wird voraussichtlich durch die Wirtschaftsprüfer im Rahmen der Jahresabschlussarbeiten erfolgen.

The Property Post: Ein wichtiges Ziel der gesamten ESG-Regulierung ist es, eine Vergleichbarkeit der Produkte in Bezug auf ihre Nachhaltigkeit zu erreichen. Wie funktioniert das?

Michael Schneider: Das ist auch Teil der Offenlegungsverordnung. Dieser zufolge soll es sowohl für die vorvertraglichen Informationen als auch für die Berichte Dokumentenvorlagen geben. Nach diesem einheitlichen Gerüst müssen die Informationen bereitgestellt werden. Darin enthalten ist beispielsweise auch eine graphische Darstellung des Anteils im Portfolio, der ESG-konform investiert sein soll. So soll der Anleger vor der Investitionsentscheidung sehen können, wie „grün“ ein Fonds im Vergleich zu einem anderen Fonds ist.

The Property Post: Die ESG-Implementierung wird auch Auswirkungen auf die Rendite haben. Wie schätzen Sie das Verhältnis von Nachhaltigkeit und Rendite ein?

Michael Schneider: Ich gehe davon aus, dass bei aktiv verwalteten Fonds – und dazu gehören ja Immobilienfonds – die Berücksichtigung von ESG-Kriterien erst einmal zusätzliche Kosten verursacht. Genauere Aussagen zur Höhe der Kosten sind allerdings schwierig, auch weil wir noch keine langfristigen Erfahrungswerte mit nachhaltigen Immobilienfonds haben.

Dr. Magdalena Kuper: Zu dieser Frage möchte ich Ihnen eine interessante Ergänzung liefern: Wir haben uns vor dem Hintergrund der Corona-Krise die Performance-Zahlen nachhaltiger Fonds im Vergleich zu anderen Fonds, die keine ESG-Kriterien bei ihren Anlageentscheidungen berücksichtigen, angesehen. Das Ergebnis: Die Berücksichtigung von Nachhaltigkeit mag vielleicht mit etwas höheren Kosten einhergehen, sie wirkt aber auf der anderen Seite offensichtlich risikomindernd. Daraus kann man den Schluss ziehen, dass diese Fonds auf längere Sicht auch eine bessere Performance erreichen.

The Property Post: Vielen Dank für das Gespräch!

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Stand: 26.10.2020

Heiko Böhnke, Vorstand der REAX, im Gespräch mit Michael Schneider, INTREAL

In regelmäßigen Interviews gehen unsere Vorstände der REAX Heiko Böhnke und Jörn Zurmühlen mit den maßgeblichen Akteuren der Branche den aktuellen Herausforderungen der institutionellen Immobilienanlage auf den Grund. Michael Schneider, Geschäftsführer der Service-KVG INTREAL, erklärt in der ersten Folge, warum trotz Corona-Pandemie gute Geschäfte möglich sind, welche Folgen der „Green Deal“ von Ursula von der Leyen hat und welche Urlaubsregion in Deutschland er besonders empfehlen kann.

Auswirkungen der Corona-Pandemie

Heiko Böhnke: Gibt es bei der INTREAL spürbare Auswirkungen der Corona-Pandemie?

Michael Schneider: Hier jetzt nein zu sagen wäre das falsche Zeichen. Die Pandemie hat Auswirkungen auf fast alles. Allerdings muss man dazu sagen, dass wir als Immobilien-Service-KVG genauso wie die ganze Immobilienfonds-Branche sehr erfolgsverwöhnt waren. Die Zuwachszahlen waren in den letzten Jahren immens, was sich auch noch auf das erste Quartal 2020 erstreckte. Wenn man in das zweite Quartal schaut und auch die Kapitalmarktstatistik der Bundesbank zu Rate zieht, ist das zwar ein Dämpfer. Doch im direkten Vergleich war das erste Halbjahr 2020 trotzdem besser als das erste Halbjahr 2019, und schon jetzt besser als das komplette Jahr 2018.

Was suchen Investoren

Böhnke: Suchen Investoren aus Deiner Sicht tatsächlich nur noch krisenresistente Anlagen oder siehst Du auch Investoren, die opportunistisch und antizyklisch denken und entsprechend investieren?

Schneider: Wir wünschen uns natürlich auch letzteres. Es ist eher die Frage, wie weit Investoren jetzt in einen bestehenden Fonds mit einem unveränderlichen Portfolio oder in einen neuen Fonds investieren. Ein Großteil der Investoren vertritt die Auffassung: Ein frischer Fonds lohnt sich. Auch mit einer Beimischung in durch die Pandemie „abgestrafte“ Assetklassen wie z.B. Hotels. Den Preisrahmen bildet dabei nicht das höchste Niveau des Kaufpreises aus dem letzten Quartals, sondern es wird eine erwartete Preisreduzierung berücksichtigt. Das ist eine Frage der Rendite-Risiko-Betrachtung. Der Großteil der Investoren ist allerdings eindeutig risikoavers und sehr vorsichtig. Das sieht man auch in den aktuell am stärksten nachgefragten Investitionsschwerpunkten: Wohnen und Logistik und wenn Einzelhandel, dann am besten mit Fokus auf Lebensmittelnahversorger.

Böhnke: EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen möchte in den nächsten Jahren ihren „Green Deal“ durchboxen, was sicherlich auch erhebliche energetische Auswirkungen und Aufrüstungen mit sich bringt. Wie ist Euer Blick auf diese Thematik: Sind Investoren bereit, diesen Schritt mitzugehen und auf Rendite zu verzichten?

Schneider: Es kann sich momentan keiner erlauben, auf Rendite zu verzichten. Wir leben aktuell in einem Niedrigzinsumfeld, was bedeutet, dass wir in einer der sehr nachgefragten Assetklassen wie Immobilien ganz schön unter Druck stehen. Die Frage ist: Wieviel ist den Investoren am Ende ESG und in welcher Ausprägung wert – bei den jetzt schon niedrigen Renditen. Wie dann am Ende ein ESG-konformes Produkt aussieht, was auch den Investoren gefällt, wird sich erst in den nächsten Jahren zeigen.

Vorteile Zweitmarkt

Böhnke: Die Möglichkeit, in Deutschland mit Immobilien-Spezialfonds zu handeln, steckt noch in den Kinderschuhen – Stichwort Zweitmarkt. Welche Vorteile siehst Du aus KVG-Sicht für ein Geschäftsmodell, das sich auf den Handel mit Spezialfondsanteilen spezialisiert hat?

Schneider: Wir haben im letzten Jahr relativ viele Transaktionen auf dem Sekundärmarkt durchgeführt – einige auch gemeinsam mit der REAX. Das auf den Gesamtmarkt hochzurechnen ist allerdings noch schwierig. Denn vieles läuft noch nicht offiziell zwischen Verkäufer und Investor über einen Vermittlungspartner. Grundsätzlich ist zudem keine öffentlichkeitswirksame Publizierung gewünscht. Noch läuft es überwiegend wie folgt: Der Investor geht auf seine KVG zu, die für ihn den Fonds administriert, und fragt, wie das Problem eines möglichen Fondsausstiegs vertragskonform gelöst werden kann. Bei kleinvolumigen Anteilen ist das auf diese Weise oft noch möglich. Dies geschieht dann meistens im Kreis der weiteren „eigenen“ Fondsanleger. Wenn aber der Verkauf von Fondsanteilen in einem größeren Rahmen passiert und oder an weitere, eventuell auch externe Investoren erfolgen soll, kann eine KVG den Anforderungen nach schneller Abwicklung im Tagesgeschäft in der Regel nicht nachkommen. Neutrale und entsprechend qualifizierte Vermittler können hier sicher Abhilfe schaffen und so einen erheblichen Mehrwert für die betroffene KVG, für die Bestandsanleger und auch für neue Investoren erzeugen.

Böhnke: Das Jahr 2020 war trotz Deiner erfreulich optimistischen Einschätzung bislang nun nicht gerade geprägt von guten Nachrichten. Doch wir wissen auch, dass Krisen immer wieder Lichtblicke produzieren. Was war für Dich das bisherige Highlight des Jahres?

Schneider: Ein wirklich erfreulicher Aspekt in diesem Jahr war tatsächlich mein letzter Sommerurlaub. Wir waren in Brandenburg, erst notgedrungen, aber dann war es wundervoll. Manchmal liegt das Gute halt sehr nah. Übrigens auch eine Einsicht vieler Investoren, die die nationalen Immobilienmärkte den oft viel volatileren Auslandsmärkten aktuell deutlich vorziehen. Dies ist auch ohne Pandemie eine wichtige Erkenntnis.

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